Meine Vaha
Schuru-esch-Schams wird jetzt am 30. März 12 Jahre alt
und da finde ich, ist es Zeit für ein Resumee.
Vahas Erfolge aufzuführen (Verbandssiegerin, Landessiegerin, 2
xLandesrennsiegerin, 4. beim Weltsiegerrennen in Münster, Siege
in S+L, BOB's, DWZRV + VDH Championesse) würde ihr nicht
gerecht.
Denn zum einen habe ich Vaha nicht häufg ausgestellt und zum
anderen gibt es wichtigere Dinge bei einem Hund, wie ein paar
Erfolge, über die in kürzester Zeit eh nur noch der Besitzer
selbst spricht. Das was Vaha ausmacht ist viel, viel mehr:
Sie ist mit einem wunderbaren Wesen ausgestattet. Schon als ich
sie als Baby bekam, wartete ich in den nächsten Monaten auf die
nur zu bekannten Zerstörungsanfälle heranwachsender oder
pupertierender Sloughis. Ich wartete allerdings umsonst, denn
Vaha spielte zwar vergnügt vor sich hin, allerdings nur mit ihr
zugedachten Objekten.
Vaha frisst alles, was man ihr vorsetzt - und bis zum heutigen
Tag ist in all den Jahren niemals gemäkelt worden oder gar ein
Rest im Schüsselchen verblieben. Allerdings hat sie eine
Leibspeise, die ich nur durch Zufall entdeckte. Caprese
(Tomaten, Mozarella, Olivenöl, Balsamicoessig und Basilikum),
der Balsamico ist aber die wichtigste Zutat. Es wird zwar auch
alles einzeln verhaftet, aber Vaha steht auf Essig und besonders
den dunklen, dicken Balsamico!
"Meine Schwarze" hat immer ohne Murren getan,
was man versuchte: Ausstellen: okay, Kopf hoch und die Füße
geschwungen! Rennen: okay, in den Kasten und ab die Post!
Coursing: okay, Maulkorb her und "ready, set, go"!
Welpen kriegen: Okay, Rüde bei und los gehts. :-))
So, und da sind wir beim nächsten Thema: Vaha und ihre Kinder!
Schade, dass es nicht mehr sind! :-))
Vaha hat in ihrem ersten Wurf mit Zalif Schuru-esch-Schams ein
paar richtig tolle und exterieurmäßig ausgezeichnete Hunde wie
Baskararan und Ballanah gebracht. In Vahas zweitem Wurf mit
Cimba sind ebenfalls ein paar "Knaller" dabei. Chazzan
und Chadeeh haben nicht umsonst die Ausstellungstopliste 2008
gwonnen. Ihre C-Kinder -dazu kommt jetzt C`Ameero - glänzen
allerdings auch auf der Bahn und haben schon etliche Leistungs
und Kombinationstitel gewonnen. Und wenn man Vahas Nachzucht
betrachtet, dann darf man auch ihre ersten Enkel nicht
vergessen. Ihr Sohn Baskaran zeugte mit Dagash einen weiteren
sehr erfolgreichen Sloughi.
Wie schon erwähnt, da Erfolg aber nicht alles (eher nicht
viel!) in einem Hundeleben ist, zurück zu Vaha. Ich liebe sie
ob ihrer stolzen und ein wenig unnahbaren Art. Vaha ist nicht
der extreme Schmuser, sie teilt ihre Gunst nicht leichtfertig.
Bis heute werden nur wenige Menschen begrüßt, eben nur die,
die sie mag. Unbekannte oder weniger gern gesehene Gäste lässt
sie komplett links liegen. Das tut sie dermaßen hoheitsvoll, daß
ich mir neidvoll wünsche, dies auch so perfekt zu beherrschen!
Dass Vaha mich liebt, zeigt sie mir mit leisen und sehr
akzentuirt gesetzten Tönen. Oftmals sehe ich sie stehen
und denke: Mein Gott, bist du schön! Frau Schwerm-Hahne hat es
in einem Richterbericht aus der Veteranenklasse sehr treffend
ausgedrückt: "Die Hündin zeigt insgesamt viel Glanz und
Adel!"
Vaha war, ist und bleibt meine Traumsloughia: Die Kombination Aussehen,
Ausstrahlung,
Adel
und Attitude
macht sie zu einer Ausnahmehündin.
Von dieser Klasse habe ich in meinem Leben nicht viele gesehen.
Die Fotos
entstanden im Studio von Katharina Berger - www.dogsface.de |